Heute am Volkstrauertag versammeln wir uns, um der Opfer von Kriegen und Gewalt gedenken. Der Volkstrauertag ist ein Tag des Gedenkens und der Besinnung. Unverändert fühlen wir die Bedrohung der Kriege in der Ukraine und in Israel. Diese Konflikte vor der Haustür Europas werfen einen besonders bedrückenden Schatten auf diesen Tag. Die Medien konfrontieren uns mit Leid und den Verlust, Trauer und Schmerz. Nicht nur die aktuellen Kriege vor der Haustür Europas zeigen, wie wichtig es ist, sich für den Frieden einzusetzen und nach diplomatischen Lösungen zu suchen.
Die Kriege kommen auch bei uns an. Auswirkungen durch Inflation und Energiepreise, Flüchtlingsunterbringung und – Finanzierung, Diskussionen und Kosten für Flüchtlinge, Schutzmaßnahmen, militärische Aufrüstung oder Parteinahme für die eine oder andere Kriegspartei belasten und spalten unsere Gesellschaft.
Viele andere Kriege und Konflikte auf unserer Erde nehmen wir schon gar nicht mehr bewusst wahr, sind in den Hintergrund gedrängt, vergessen oder nie richtig bei uns angekommen.
Können wir, gerade in wirtschaftlich angespannten Zeiten und verunsichert durch politisch extreme Positionen den Blick für Frieden, Gerechtigkeit und Menschlichkeit behalten?
Der Volkstrauertag erinnert uns daran, dass Frieden kein selbstverständlicher Zustand ist, sondern das Ergebnis ständiger Bemühungen und gemeinsamer Verantwortung. Wir wollen uns bewusst machen, dass jeder Tote, jede verlorene Seele eine Tragödie darstellt, unabhängig von den politischen Hintergründen der Konflikte.
Es ist eine Zeit, innezuhalten und darüber nachzudenken, wie wir als Gesellschaft und als internationale Gemeinschaft dazu beitragen können, solche Konflikte zu verhindern und den Frieden zu fördern.
Der Volkstrauertag ermahnt uns, uns für eine Welt einzusetzen, in der die Würde jedes Menschen geachtet wird und in der Konflikte durch Dialog und Verständigung gelöst werden.
Die Grundsätze des Volkstrauertags sollten uns dazu inspirieren, uns aktiv für den Frieden einzusetzen, sei es durch politische Teilnahme, humanitäre Arbeit oder das Streben nach Völkerverständigung.
Es ist eine Gelegenheit, Solidarität zu zeigen und sich bewusst zu machen, dass Frieden eine gemeinsame Verantwortung ist, die von jedem Einzelnen von uns getragen werden muss.
Leben wir den Frieden in unserem Alltag, seien wir alle Teil des Friedens!
Zusammen haben wir heute am Volkstrauertag in einer Gedenkstunde unserer Toten, Vermissten und Vertriebenen gedacht. Dafür danke ich Ihnen.
Als äußeres Zeichen unserer Anteilnahme hat die Gemeinde und der VdK am Kriegerdenkmal einen Kranz niedergelegt.
Danke auch an alle die dieser Gedenkstunde beigewohnt haben.
Mein besonderer Dank an den Männergesangverein und der Bläsergruppe für die würdevolle Mitgestaltung unserer Gedenkfeier.
Vielen Dank.
Stefan Stähly, Ortsbürgermeister
Kranzniederlegung am Soldatendenkmal
Fahne auf Halbmast
Sammlung Volksbund und weitere Infos/Impulse
Wie immer zum Volkstrauertag bittet der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge um eine Gabe.
Eine Spendenbüchsen steht in der Metzgerei Stähly, Hauptstr. 53, bereit, wo wir um Ihrer Unterstützung bitten, um auch in Zukunft die Fürsorge für die Kriegsgräber und die Erinnerung an die Unglücke des Krieges wach zu halten.
Mehr Infos oder Impulse zum Volkstrauertag und der Kriegsgräberfürsorge finden Sie auf der Internetseite des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.
